Essstörung – wann und wo bekomme ich Hilfe?

Dein Weg zur Heilung: Selbstakzeptanz, Selbstvisualisierung und Professionelle Hilfe

Schritt 1: Die Bedeutung von Selbstakzeptanz und Selbstvisualisierung verstehen

Der ers­te Schritt zur Hei­lung beginnt damit zu ver­ste­hen, dass man es ver­dient, Hil­fe zu bekom­men und dass das Leben wert­voll ist. Es erfor­dert einen tie­fen Respekt vor sich selbst und der Ein­zig­ar­tig­keit unse­res Lebens. Manch­mal erscheint es schwie­rig, sich ande­ren zu öff­nen – sei es Freund:innen, Fami­lie oder sogar Ärzt:innen. Aber ohne ihr Wis­sen, ist es schwer, die Unter­stüt­zung zu bekom­men die man braucht, es sei denn man ist bereit und ver­fügt über genug Wil­lens­kraft den ers­ten Schritt allei­ne zu machen.

Es ist wich­tig zu ver­ste­hen, dass man nicht allein ist und dass es ande­ren Betrof­fe­nen ähn­lich ergeht. Durch den Aus­tausch mit ande­ren Betrof­fe­nen wird deut­lich, dass man nicht iso­liert ist und dass es Hoff­nung gibt. Zu erken­nen, dass ande­re ähn­li­che Erfah­run­gen machen, kann dabei hel­fen sich selbst bes­ser zu ver­ste­hen und zu akzep­tie­ren. Dar­über hin­aus kann der Aus­tausch mit ande­ren Betrof­fe­nen in unter­stüt­zen­den Netz­wer­ken, Selbst­hil­fe­grup­pen und Online-Com­mu­ni­ties eine wert­vol­le Quel­le der Unter­stüt­zung, Infor­ma­ti­on und Moti­va­ti­on sein.

Die Macht der Selbst­vi­sua­li­sie­rung und wo wir in Zukunft sein wol­len, ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt auf unse­rem Weg für Ver­än­de­rung. Indem wir uns ein kla­res Bild davon machen, wie wir unser Leben gestal­ten möch­ten, kön­nen wir unse­re Zie­le kla­rer defi­nie­ren und fokus­sier­ter dar­auf hin­ar­bei­ten. Die Vor­stel­lungs­kraft kann uns hel­fen, Hin­der­nis­se zu über­win­den und uns moti­vie­ren, wei­ter­zu­ma­chen, auch wenn der Weg stei­nig ist. Wenn wir uns vor­stel­len, wel­ches Leben wir füh­ren möch­ten, kön­nen wir einen star­ken Antrieb ent­wi­ckeln, die­ses Leben zu ver­wirk­li­chen. Es ist ent­schei­dend, sich selbst wahr­zu­neh­men, sich als wich­tig anzu­er­ken­nen und sich selbst zur Prio­ri­tät zu machen, um für sich selbst sor­gen zu kön­nen. Nur wenn wir gut für uns selbst sor­gen, kön­nen wir auch für ande­re da sein und ein erfüll­tes Leben führen.

Schritt 2: Professionelle Hilfe aufsuchen

Selbst­re­fle­xi­on kann ein wich­ti­ger ers­ter Schritt sein, aber oft reicht sie allein nicht aus, um kom­ple­xe Pro­ble­me zu lösen. In vie­len Fäl­len ist pro­fes­sio­nel­le Hil­fe uner­läss­lich und drin­gend emp­foh­len. Es ist ein ent­schei­den­der Schritt, den Bedarf nach Hil­fe anzu­er­ken­nen und zu akzep­tie­ren. Ess­stö­run­gen sind kom­ple­xe und ernst­haf­te psy­chi­sche Erkran­kun­gen, die nicht allein bewäl­tigt wer­den kön­nen. Es erfor­dert Mut und Selbst­be­wusst­sein, sich ein­zu­ge­ste­hen, dass man Unter­stüt­zung braucht, und dies als ers­ten Schritt zur Gene­sung anzuerkennen.

Die Suche nach qua­li­fi­zier­ten Fach­leu­ten wie Therapeut:innen, Ernährungsberater:innen und Ärzt:innen ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Die­se Expert:innen kön­nen eine indi­vi­du­ell ange­pass­te Behand­lung und Betreu­ung bie­ten, um die Gene­sung zu för­dern. Durch die Zusam­men­ar­beit mit einem mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Team kön­nen ver­schie­de­ne Aspek­te der Ess­stö­rung ange­gan­gen wer­den, um einen umfas­sen­den Ansatz zur Gene­sung zu gewährleisten.

Es gibt ver­schie­de­ne Behand­lungs­op­tio­nen für Ess­stö­run­gen, dar­un­ter ambu­lan­te The­ra­pie, sta­tio­nä­re Behand­lung und Tages­kli­ni­ken. Die Wahl der rich­ti­gen Behand­lungs­op­ti­on hängt von indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen, dem Schwe­re­grad der Stö­rung und ande­ren Fak­to­ren ab. Es ist wich­tig, sich gründ­lich über die ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten zu infor­mie­ren und gemein­sam mit den Fach­leu­ten die pas­sen­de Opti­on zu wählen.

Der Gene­sungs­pro­zess kann poten­zi­ell lan­ge dau­ern und es kön­nen Rück­schlä­ge auf­tre­ten. Es ist wich­tig dabei gedul­dig zu blei­ben und sich auf klei­ne Fort­schrit­te zu kon­zen­trie­ren. Selbst­für­sor­ge und Acht­sam­keit spie­len eben­falls eine wich­ti­ge Rol­le auf dem Weg zur Gene­sung. Es ist wich­tig, sich selbst gut zu behan­deln und auf die eige­nen Bedürf­nis­se zu ach­ten, um die Kraft und Aus­dau­er für den Gene­sungs­pro­zess auf­recht­zu­er­hal­ten. Ver­giss nicht, du bist nicht allein, und es gibt Hilfe.

Es gibt eine voll­stän­di­ge Pod­cast-Epi­so­de zusam­men mit Nora Stan­ke­witz von In-Cogi­to zu die­sem The­ma und ande­ren inter­es­san­ten The­men auf Spo­ti­fy zu hören:

Bist du unsicher, ob du möglicherweise von einer Essstörung betroffen bist?

Mit unse­rem Selbst­test, den du in weni­ger als einer Minu­te durch­füh­ren kannst, erhältst du schnell Klar­heit. Durch die Beant­wor­tung von nur 8 Fra­gen kannst du in kür­zes­ter Zeit her­aus­fin­den, ob bestimm­te Ver­hal­tens­mus­ter oder Gedan­ken­mus­ter auf eine mög­li­che Ess­stö­rung hin­wei­sen könn­ten. Es ist ein schnel­les und prak­ti­sches Werk­zeug, um früh­zei­tig Warn­si­gna­le zu erken­nen und gege­be­nen­falls pro­fes­sio­nel­le Hil­fe in Anspruch zu neh­men. Je frü­her die Krank­heit erkannt und eine The­ra­pie begon­nen wird, des­to grö­ßer ist die Heilungschance.

Wir bie­ten ein Men­to­ring Pro­gramm für Men­schen mit Ess­stö­run­gen und pro­ble­ma­ti­schem Ess­ver­hal­ten sowie eine Online-Com­mu­ni­ty (kos­ten­los) für Betrof­fe­ne und ehe­ma­li­ge Betrof­fe­ne an. Ger­ne fin­dest du uns auf Insta­gram.

Wich­tig! Die bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen sind rein infor­ma­tiv und sol­len nicht als medi­zi­ni­scher Rat betrach­tet wer­den. Bei per­sön­li­chen Anlie­gen oder gesund­heit­li­chen Beden­ken, ist es wich­tig, dass du dich von einer qua­li­fi­zier­ten Ärz­tin oder einem qua­li­fi­zier­ten Arzt bera­ten lässt.

Tritt dem F‑50 Club bei: Exklusive Kursinhalte, Gesundheitstipps und Community-Events für dein Wohlbefinden

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner