Ein Blick in Jessicas Leben mit Magersucht

Jes­si­ca ist 22 Jah­re alt, stu­diert im drit­ten Jahr Medi­zin, und kämpft bereits seit 7 Jah­ren gegen ihre Mager­sucht. Im Alter von 15 Jah­ren erkrank­te Jes­si­ca an Drü­sen­fie­ber und ver­lor dadurch ihren Appe­tit. Mit der Gene­sung stell­te sich die Appe­tit­lo­sig­keit nicht ein. Obwohl sie frü­her gro­ße Freu­de am Essen gehabt hat­te, ver­spür­te sie jetzt kaum noch Hun­ger. Sogar ihre Lieb­lings­mahl­zei­ten schaff­ten es nicht, ihren Appe­tit anzu­kur­beln. Die­se Ver­än­de­rung ver­an­lass­te sie dazu, sich inten­si­ver mit dem The­ma gesun­de Ernäh­rung zu beschäf­ti­gen, in der Hoff­nung, ihre Situa­ti­on zu ver­bes­sern. Sie ver­such­te ver­schie­de­ne Ansät­ze und infor­mier­te sich umfas­send über Ernäh­rung, doch trotz all ihrer Bemü­hun­gen blieb der Appe­tit aus und die Schwie­rig­kei­ten beim Essen hiel­ten an. Nach eini­ger Zeit bemerk­te ihre Fami­lie die Ver­än­de­run­gen und sprach Jes­si­ca dar­auf an. Dies half Jes­si­ca dabei ein Bewusst­sein über ihre Situa­ti­on zu ent­wi­ckeln. Sie fing an offe­ner über ihre Pro­ble­me zu spre­chen, schaff­te es jedoch nicht ihren Umgang mit Essen eigen­stän­dig zu verändern.

Der Wendepunkt: Jessicas Weg in die Klinik

Der ers­te Wen­de­punkt kam als Jes­si­ca bemerk­te, dass sie das Pau­sen­brot nicht mehr anrühr­te und all­täg­li­che Auf­ga­ben wie das Gehen ihr zuneh­mend schwer fie­len. Dies führ­te schließ­lich dazu, dass sie in eine psych­ia­tri­sche Kli­nik ein­ge­wie­sen wur­de. Dort erhielt sie die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung von Ärzt:innen und Therapeut:innen. Ihre Mut­ter spiel­te eine wich­ti­ge Rol­le, indem sie regel­mä­ßig kam und sie emo­tio­nal unter­stütz­te. In der psych­ia­tri­schen Kli­nik mach­te Jes­si­ca wich­ti­ge Fort­schrit­te. Sie lern­te, ihre Ess­stö­rung bes­ser zu ver­ste­hen und ent­wi­ckel­te Metho­den, um einen Umgang damit zu erler­nen. Nach der Kli­nik setz­te sie die The­ra­pie zu Hau­se fort und arbei­te­te wei­ter an ihrer Genesung.

Therapie und der Beginn eines neuen Lebensabschnitts

Ein wich­ti­ger Teil ihres Gene­sungs­pro­zes­ses stellt das holis­ti­sche 12-Wochen Pro­gramm für den Abbau pro­ble­ma­ti­schen Ess­ver­hal­ten dar. Psy­cho­edu­ka­ti­ve Vide­os hel­fen ihr dabei, ihre Erkran­kung zu ver­ste­hen und dadurch Alter­na­ti­ven zu fin­den, die ihr im All­tag Sta­bi­li­tät geben und die Funk­ti­on der Ess­stö­rung somit erset­zen. Mit­hil­fe von Medi­ta­tio­nen, die sie als täg­li­ches Ritu­al in ihren All­tag eta­bliert hat, stärkt sie ihre Kör­per-Geist Ver­bin­dung und schafft es, Stück für Stück Lie­be und Dank­bar­keit für ihren Kör­per zu ent­wi­ckeln. Regel­mä­ßi­ge Spie­gel­me­dia­tio­nen unter­stüt­zen Jes­si­ca, den selek­ti­ven, kri­ti­schen Blick in einen lie­be­vol­len und wert­schät­zen­den Blick aus­zu­tau­schen. Das Pro­gramm gibt ihr Impul­se, die sie eigen­ver­ant­wort­lich umsetzt. In den Momen­ten, in denen es schwie­rig ist, sucht sie sich Unter­stüt­zung bei ihrem Bud­dy. Gemein­sam bear­bei­ten sie die Übun­gen der Woche und spre­chen in einem ver­trau­ten Ver­hält­nis über die Her­aus­for­de­run­gen, die mit der Erkran­kung ein­her­ge­hen. Neben dem Pro­gramm ist Jes­si­ca Mit­glied der Online-Com­mu­ni­ty, die sich aus Betrof­fe­nen, ehe­ma­lig Betrof­fe­nen und Expert:innen zusam­men­setzt. In die­sem siche­ren Raum hat sie die Mög­lich­keit all ihre Fort­schrit­te zu tei­len und ande­re dazu zu inspi­rie­ren, nicht auf­zu­ge­ben. Gleich­zei­tig bekommt sie Unter­stüt­zung und Zuspruch von ande­ren Betrof­fe­nen oder ehe­mals Betrof­fe­nen, die ihr zur Sei­te ste­hen und somit eine wich­ti­ge Res­sour­ce darstellen.

Jes­si­cas Weg zeigt, wie wich­tig es ist, Unter­stüt­zung zu suchen und sich auf den Weg der Gene­sung zu bege­ben. Trotz der Her­aus­for­de­run­gen, die sie erlebt hat, konn­te sie mit Hil­fe ihrer Fami­lie, pro­fes­sio­nel­ler Unter­stüt­zung und einer Online-Com­mu­ni­ty bereits gro­ße Fort­schrit­te machen. Heu­te ist sie auf einem guten Weg und blickt opti­mis­tisch in die Zukunft.

Ihre gesam­te Erfah­rung aus der Zeit in der psych­ia­tri­schen Kli­nik und wie F‑50 ihr dabei hilft, ihre Ess­stö­rung zu bewäl­ti­gen, könnt ihr in der Pod­cast-Epi­so­de mit Jes­si­ca hier anhören:

Bist du unsicher, ob du möglicherweise von einer Essstörung betroffen bist?

Mit unse­rem Selbst­test, den du in weni­ger als einer Minu­te durch­füh­ren kannst, erhältst du schnell Klar­heit. Durch die Beant­wor­tung von nur 8 Fra­gen kannst du in kür­zes­ter Zeit her­aus­fin­den, ob bestimm­te Ver­hal­tens­mus­ter oder Gedan­ken­mus­ter auf eine mög­li­che Ess­stö­rung hin­wei­sen könn­ten. Es ist ein schnel­les und prak­ti­sches Werk­zeug, um früh­zei­tig Warn­si­gna­le zu erken­nen und gege­be­nen­falls pro­fes­sio­nel­le Hil­fe in Anspruch zu neh­men. Je frü­her die Krank­heit erkannt und eine The­ra­pie begon­nen wird, des­to grö­ßer ist die Heilungschance.

Wir bie­ten ein Men­to­ring Pro­gramm für Men­schen mit Ess­stö­run­gen und pro­ble­ma­ti­schem Ess­ver­hal­ten sowie eine Online-Com­mu­ni­ty (kos­ten­los) für Betrof­fe­ne und ehe­ma­li­ge Betrof­fe­ne an. Ger­ne fin­dest du uns auf Insta­gram.

Wich­tig! Die bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen die­nen aus­schließ­lich zu infor­ma­ti­ven Zwe­cken und soll­ten nicht als medi­zi­ni­scher Rat ver­stan­den wer­den. Bei per­sön­li­chen Anlie­gen oder gesund­heit­li­chen Beden­ken ist es wich­tig, dass du dich von einer qua­li­fi­zier­ten Ärz­tin oder einem qua­li­fi­zier­ten Arzt bera­ten lässt.

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